Energiewende im Labertal

Veröffentlicht am 11.02.2014 in Regionalpolitik

Begrüßen die Gründung der BürgerEnergieGenossenschaft Laber: (v.l.) Bürgermeisterkandidat Franz Gumplinger (Rottenburg), BGM Bernd Zauner (Neufahrn), stellv. Landrätin Christel Engelhard (Landshut), Bürgermeisterkandidat Martin Kreutz (Mall-Pfaff), Landratskandidatin Karin Peintinger (Straubing-Bogen), Karin Hagendorn (Hohenthann) und SPD-AK Sprecher Rainer Pasta (Geiselhöring)

Das Labertal startet in eine klimafreundliche Energiezukunft
BürgerEnergieGenossenschaft Laber gegründet – Die Energiewende lebt!

Interesse zeigten die Labertaler bei der Gründungsveranstaltung zur BürgerEnergieGenossenschaft Laber in Neufahrn. Auch die LabertalerSPD begrüßt die Genossenschaftsgründung. Landratskandidatin Karin Peintinger (Straubing-Bogen) beschreibt die Idee als „pfiffiges, lokales“ Konzept, das den richtigen Weg einschlägt, um als Region sinnvoll im Bereich der erneuerbaren Energien aktiv zu werden. SPD-Arbeitskreis-Sprecher Rainer Pasta erklärte angesichts des bis zum Platzen gefüllten Saals: „Man sieht, die Energiewende im Labertal lebt!“

Klimaschutz ist eines der zentralen Anliegen der Zukunft. Deshalb unterstützt die SPD im Labertal die Gründung der BürgerEnergieGenossenschaft Laber zur Förderung erneuerbarer Energien. „Ziel einer Bürgerenergiegenossenschaft ist es, gemeinsam mit den Kommunen deren Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Institutionen dabei zu unterstützen, lokale und regionale Energieprojekte zu realisieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft und zum Klimaschutz zu leisten“, so SPD-Kreisvorsitzender und BGM-Kandidat Martin Kreutz aus Mallersdorf-Pfaffenberg, der als Gründungsmitglied seinen Anteil zeichnete. „Die BürgerEnergieGenossenschaft Laber gibt allen Bürgern die Möglichkeit, bei der Umsetzung kommunaler bzw. regionaler Projekte mit erneuerbaren Energien aktiv mitzuwirken“, freute sich Karin Peintinger über die Gründung der BEG Laber und hofft, dass auch in anderen Teilen des Landkreises Straubing-Bogen Bürgerenergiegenossenschaften gegründet werden können. Peintinger bedauerte aber, dass der Landkreis nicht einmal durch einen Stellvertreter des Landrats vertreten war. Das Grußwort für den Landrat sprach der aus der Region kommende stell. Fraktionsvorsitzende der CSU, Karl Huber, was schon eher unter „Termin zum Kommunalwahlkampf“ laufen musste.

Genossenschaftsidee: Jedes Mitglied hat eine Stimme
Geprägt durch die genossenschaftlichen Grundsätze Selbsthilfe - Selbstverwaltung - Selbstverantwortung fördern die Interessensgemeinschaften wirtschaftliche, soziale und kulturelle Ziele im Sinne einer dauerhaft nachhaltigen kommunalen Entwicklung im Interesse der Allgemeinheit. „Die Bürgerenergiegenossenschaften leisten vor Ort - gerade auch im Hinblick auf die kommenden Generationen - konkrete Beiträge zu einer klimafreundlichen Energiepolitik. Das Genossenschaftsmodell mit seinem basisdemokratischen Ansatz bietet jedem Mitglied dasselbe Mitspracherecht und bei den gemeinsamen Entscheidungen genau eine Stimme, unabhängig von der Anzahl der gezeichneten Anteile“, so Franz Gumplinger, BGM-Kandidat aus Rottenburg.

Beteiligen können sich an der BürgerEnergieGenossenschaft Laber Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Institutionen und Organisationen. Pro Mitglied muss ein Anteil zu 200 Euro erworben werden. Weitere Anteile können beantragt werden. Am Gründungstag wurde unter anderem die Satzung besprochen und der Vorstand sowie der Aufsichtsrat gewählt. Insgesamt wurden von den 92 Gründungsmitgliedern wurden knapp 20.000 Euro gezeichnet. Die Anteile werden jedoch erst gezogen, wenn im April Sicherheit über die Novellierung es EEG bestehen und die Projekte konkreter werden Die Mitglieder entscheiden nun in der Generalversammlung, wie die BEG Laber zukünftig investiert - das können Photovoltaikanlagen auf privaten und öffentlichen Dächern, Biomasse- und Blockheizkraftwerke oder auch kleinere Wasserkraftanlagen sein – und was mit dem Ertrag der Genossenschaft passiert. In die Vorstandschaft wurden Norbert Wagner, Irmgard Daffner, Ruppert Grasmüller und Agrar-Ingenieur Dr. Markus Schlattmann gewählt, dazu 13 Aufsichtsratsmitglieder bestimmt.

Zukunftsmodell für die Energiewende
BürgerEnergiegenossenschaften sind ein Zukunftsmodell für die Energiewende. Bürgermeister Bernd Zauner (Neufahrn) rief zum Mitmachen auf: „Wir leisten unseren Beitrag für eine sichere Klima- und Energiezukunft – zum Nutzen unserer Kinder und Enkel. Wer nicht an der Gründungsveranstaltung teilnehmen konnte, kann auch jetzt noch Mitglied werden. Interessierte Bürger, die sich beteiligen möchten, können sich gerne bei den Gemeinden im Labertal zwischen Geiselhöring, Rottenburg und Ergoldsbach melden. „Wir wollen die Bürger motivieren, mitzumachen und etwas für das Klima zu tun“, unterstreicht die stellvertretende Landrätin aus Landshut, Christel Engelhard.

 

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