Bürgermeister Albert Jungbauer 1945-1952
Der erste Bürgermeister Geiselhörings und Kreisvorsitzende der SPD nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Albert Jungbauer aus Geiselhöring.
Geboren am 20.10.1888 zu Straubing, war ehemaliger Hauptlehrer in Puchhausen, dann in Geiselhöring tätig. Jungbauer wurde 1936 kraft Disziplinarurteils aus dem öffentlichen Volksschuldienst wegen Gegnerschaft zum NS-Staat entlassen. Jungbauer gehörte nach der Novemberrevolte 1918 kurze Zeit der SPD an, wurde dann Mitglied des Bayerischen Bauernbundes und war Parteisekretär des Bauernbundes vom 16.9.1919 bis 1.9.1920.
Anfang 1935 ließen Äußerungen Jungbauers erkennen, dass er gegenüber dem nationalsozialistischen Staat gegensätzlich eingestellt ist. „In gehässiger Form hat er diese Ablehnung in der Öffentlichkeit kundgetan. Er machte den deutschen Gruß verächtlich und lächerlich, bezeichnete die SA als ‚Maschkerer’, die heutigen Politiker als ‚große Maulaufreißer’, den Staatsjugendtag als ‚Krampf, Kasperlgeschichte und Gaudi’“, ist in seinen Disziplinarakten niedergeschrieben . Jungbauer wurde mit Urteil der Disziplinarkammer München für nichtrichterliche Beamte vom 18.9.36 mit Dienstentlassung bestraft.
Die amerikanische Militärregierung setze den Hauptlehrer und SPD-Politiker Albert Jungbauer 1945 ins Amt des 1. Bürgermeisters des Marktes Geiselhöring ein. Ihm folgte im Mai 1952 Josef Frank
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