Leserbrief

Veröffentlicht am 07.09.2017 in Wahlen

zur Berichterstattung/Meinungen zum Politischen Gillamoos am 5.9. im Straubinger Tagblatt

Wir waren dabei!

Das nennt man wohl „Kampagnenjournalismus“! Es geht, natürlich NICHT um die BILD! Da berichten die Springer-Journalisten von den drei der insgesamt sechs zeitlich stattfindenden Kundgebungen: SPD, CSU und FDP. Fazit der BILD: Im "Saal" der SPD war es mit Schulz lau, Karl-Theodor zu Guttenberg wurde frenetisch gefeiert, Lindner ein toller Typ. Es geht um die Berichterstattung im Straubinger Tagblatt!

Die Bierzelt-Politatmosphäre wird vermisst, „derbe Reden, markante Spitzen“ wünscht man sich für die Niederbayern, die „Sprache statt Inhalt“ wollen. Martin Schulz hatte schon in Vilshofen beweisen, dass „Trump´sche Entgleisungen nicht nötig sind, um die politisch interessierten Niederbayern zu begeistern. Wenn wir nicht persönlich vor Ort gewesen wären, könnten wir es ja evtl. noch glauben.

Doch es war ganz anders! Zeigt sich unsere lokale Presse als Wahlkampfzeitung von Schwarz-Gelb und als Marketing-Postille für den Baron Münchhausen. Bei „Karl-Theodor" war nämlich (natürlich haben sich einige von uns auch kurz im CSU-Zelt umgehört; mindestens die Hälfte hörte sich die langweilige Rede gar nicht an) tote Hose, null Stimmung. Und bei der FDP? Lindner sprach vor vielleicht 150-200 Leuten - ein Partyzelt wie bei einem Infostand.

Das Jungbräu-Zelt mit Martin Schulz dagegen tobte: beste Stimmung, große und breite Unterstützung für den Kanzlerkandidaten. Um 10 Uhr musste aufgrund einer polizeilichen Anordnung das Zelt wegen Überfüllung schließen (was am Eingang viel Ärger bescherte, denn viele wollten noch rein!).

Martin Schulz hielt eine einstündige, kämpferische Rede. Die Stimmung im Zelt war riesig, nicht nur Parteigenossen stampften vor Begeisterung mit den Füßen. Bayerischer Rundfunk, SZ und viele andere sahen das ähnlich.

Nur BILD und Straubinger Tagblatt nicht. Es ist wirklich schade, dass sich unsere Heimatzeitung für so eine durchsichtige Kampagne hergibt. Danke ganz besonders an die vielen Journalistinnen und Journalisten, die objektiv und mit hoher Moral ihrem Job nachgehen und sich (politischen) Verlagsinteressen eben nicht unterwerfen. Einige findige Leser dieses Leserbriefs werden bestimmt wissen, dass es nicht nur uns so gegangen ist beim Lesen der Zeitungsmeldungen am Tag danach.

Unterzeichnet für die Vorstandschaft des SPD-Kreisverbandes Straubing-Bogen

Martin Kreutz, Kreisvorsitzender

Martin Schießwohl, stellvertretender Kreisvorsitzender 

Stefan Diewald, stellvertretender Kreisvorsitzender

 

Homepage Arbeitskreis Labertal

Kommunalwahlen 2020

Ansaatanleitung Bienenweide

Ansaatanleitung Bienenweide

Für uns im Bayerischen Landtag

 Ruth Müller, MdL.